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Sedef Cankoçak
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EXIT wurde in Norwegen entwickelt, um Menschen aus der rechten Szene den Ausstieg zu erleichtern und sie zu deradikalisieren. In Schweden wurde das Programm im Jahr 1998 durchgeführt, um jungen Menschen zu helfen, White Power-Bewegungen zu verlassen. Das Programm hilft Menschen, aus weißen rassistischen Bewegungen auszusteigen und ein neues Leben zu beginnen. Die Art der Unterstützung für den Neuanfang besteht aus praktischen Dingen, wie Beratung und Schulung oder etwa die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Die Dauer der Unterstützung unterscheidet sich von Individuum zu Individuum (in der Regel zwischen 6 und 9 Monaten, manchmal aber auch einige Jahre). Die Teilnahme am Programm sollte freiwillig erfolgen. Radikale Überzeugungen und Ideologien stehen nicht im Mittelpunkt des Ansatzes, da EXIT die Auffassung vertritt, dass die Gründe für den Beitritt zu extremistischen Gruppen meist ganz andere sind (wie z.B. persönliche Problemen aufgrund der sozio-ökonomischen Umstände). Es wird ebenfalls angenommen, dass eine defensive Haltung provoziert werden könnte, indem man dem Faktor der Ideologie zu große Bedeutung beimisst. Das Projektteam des Exit besteht aus mehreren “Ehemaligen” ( Leuten, die mal selbst ein Teil der White Power (Weiße Macht) Gruppe waren) in Zusammenarbeit mit professionell ausgebildeten Mitarbeitern, wie Therapeuten. Abschließend ist zu sagen, dass das Programm ebenfalls eine präventive Seite durch die Kooperation mit Schulen und lokalen Regierungsinstanzen beinhaltet, um Menschen vor einem Beitritt zu extremistischen Gruppen zu bewahren. In 2010 erweiterte sich das Programm und infolge dessen ist das Passus entstanden. Es zielt auf Loslösung von kriminellen Banden auf Grund von Arbeit und Erfahrungen von Exit Sweden.
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