Organisation von interkulturellen und interreligiösen Aktivitäten

Toolkit für lokale Gebietskörperschaften

Kontakte

Ausschuss für aktuelle Angelegenheiten

Maren Lambrecht-Feigl

Mail : maren.lambrecht@coe.int

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Beratungsstelle Hesse - Hesse, Germany

BEWÄHRTE PRAKTIKEN

Seit ihrer Eröffnung liegt der Schwerpunkt der Beratungsstelle Hessen darauf, in Radikalisierungsprozesse einzugreifen. Lokal orientierte Deradikalisierungsaktivitäten richten sich an Menschen, die in Kriegsgebiete reisen, als „ausländische Kämpfer“ nach Deutschland zurückkehren und/oder nach einem Entkommen aus extremistischen Ideologien suchen. Neben dem eigentlichen Schwerpunkt richtet sich die Beratungsstelle Hessen an Jugendliche, Eltern und Experten, die Fragen bezüglich des Extremismus haben. Die Stelle liefert Prävention, Intervention und Deradikalisierungsmaßnahmen als Antwort auf die allgemeine Hilflosigkeit im Umgang mit religiösem Extremismus. Die Beratungsstelle widmet sich der Förderung von Toleranz gegenüber unterschiedlichen Weltanschauungen und religiösen Überzeugungen sowie die Früherkennung, Prävention und Umkehrung von Radikalisierungsprozessen. Einer der Arbeitsschwerpunkte des hessischen Ansatzes beschäftigt sich mit der frühzeitigen Informations- und Wissenserweiterung für Jugendliche über interreligiöse und interkulturelle Zusammenhänge sowie den Umgang mit interreligiösen Konflikten innerhalb ihrer Gemeinden. Die interreligiöse Kommunikation ermöglicht ein Grundverständnis, das humanistische Grundprinzipien wie Demokratie, Gewaltfreiheit, Menschenrechte und Toleranz nicht ablehnt, sondern ganz im Gegenteil in die eigene Religion mit einschließt. Zugleich verhindert das Verständnis den Extremismus und Radikalisierung. Um ein breites Spektrum innerhalb der Zielgruppe zu erreichen, kommen sowohl Präventions- als auch Interventionsmaßnahmen zum Einsatz. In besonders schweren Fällen werden Deradikalisierungsmaßnahmen und Ausstiegsbegleitung angeboten. 

 

Ziele der Beratungsstelle Hessen:

 

  • Prävention bzw. Umkehrung von Radikalisierungsprozessen und gewalttätigem Verhalten
  • Verhinderung der Abreise (z.B. nach Syrien oder in den Irak)
  • Wiedereingliederung von Rückkehrern (z.B. aus Syrien oder dem Irak)
  • Förderung der interreligiösen/interkulturellen Verantwortung
  • Aktivierung und Fortbildung von Institutionen und MultiplikatorenInnen 

 

Leistungsangebot

Prävention: 

  • Workshops für Jugendliche zur unterreligiösen und interkulturellen Verantwortung 
  • Beratung für Eltern, Moscheegemeinden und anderer Interessierten im Rahmen der Präventionsarbeit
  • staatsbürgerliche Bildung zur Förderung von Toleranz und demokratischen Fähigkeiten

 

Qualifikation: 

  • Veranstaltungen in Informationsvermittlung, Bewusstseinsbildung und andere Weiterbildungsveranstaltungen rund um Früherkennung und Stärkung der Anpassungsfähigkeiten von Personen, die mit gefährdeten Jugendlichen in Kontakt stehen

 

 

Intervention / Deradikalisierung / Ausstiegsbegleitung:

  • Einbeziehung von Angehörigen in die Arbeit mit religiösem Extremismus 
  • Beratung, Unterstützung und Spezialausbildung für Jugendliche, die gefährdet sein könnten, sich religiös oder politisch zu radikalisieren, um Kriminalität vorzubeugen

 

 

 

  • Kontakt:

Alt-Moabit 73 

D – 10555, Berlin 

Germany 

 

Judy Korn, CEO 

Email: judy.korn@violence-prevention-network.de 

Tel: (+49) 30 91 70 54 64