Organisation von interkulturellen und interreligiösen Aktivitäten

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Ausschuss für aktuelle Angelegenheiten

Maren Lambrecht-Feigl

Mail : maren.lambrecht@coe.int

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FORESEE (Vorhersehen) – Budapest, Ungarn

BEWÄHRTE PRAKTIKEN

Die Forschungsgruppe FORESEE nutzt stärkende Prinzipien und Herangehensweisen (Dialogprozess und Begegnungen), um Eskalation und Konflikte zu vermeiden. Sie arbeitet auf der Präventionsebene in örtlichen Schulen zusammen mit Lehrern und Eltern und schult diese, in gewaltverzichtender Kommunikation. Darüber hinaus betreibt FORESEE stärkende Projekte in Strafvollzugsanstalten, um an Konflikten innerhalb der Zelle und zwischen Vollzugsbeamten und Insassen zu arbeiten. Sie bevollmächtigen Gefangene, reden darüber was Konflikt ausmacht, wie sie sich selbst ausdrücken können und lehren sie in der Wutbewältigung. Betreffend die Methoden, die FORESEE anwendet, handelt es sich um eine Reihe von Flexibilitätstechniken, wie Vermittlung, Konferenzen, friedensstiftende Kreise, Familiengruppenkonferenzen, angeleitete Diskussionen und individuelle stärkende Dialoge. 

Das Hauptziel von FORESEE beinhaltet:

  • Mediation und stärkende Gerechtigkeit in Gefängnissen (2009-2012) 
  • friedensschaffende Kreise in Europa (2011-2013)
  • REDICT – Streitschlichtung im 21. Jahrhundert (2011-2013)
  • ALTERNATIVE – alternative Auffassungen von Sicherheit und Gerechtigkeit anhand von stärkendem Vorgehen in interkulturellen Szenarien in demokratischen Gesellschaften entwickeln (2012-2016)

FORESEE Team aus unterschiedlichsten Bereichen der Forschung und seine Vermittler arbeiten mit benachteiligten Gruppen, örtlichen Gemeinden, Schulen, Nichtregierungsorganisationen, sowie Fachkräften und Politikern in den Feldern Verbrechensjustiz (Opfer, Täter, Bewährung, Gefängnis), sozialen Ämtern und dem Bildungswesen. Ein besonders vielversprechender Aspekt des Wirkens von FORESEE ist, dass es sicher verankert in der etablierten stärkenden Justizmethodologie ist und sich anpasst und in der Präventionsarbeit von Verbrechen aus Hass und Extremismus weiterentwickelt. Vorhersehen hat vor Kurzem sein Pilotprojekt zu Mediation und stärkender Justiz in Gefängnissen, mit Insassen, Familien, Opfern, sowie Beamten abgeschlossen und erforscht generell neue Methodologien, die dem Tatbestand Verbrechen aus Hass, Extremismus und für Deradikalisierungsinterventionen angemessen sind. FORESEE führt verschiedene Aktionsforschungsprojekte – in denen Konfliktlösungsübungen (inklusive Training) basierend auf dem Vorgehen der stärkenden Justiz auch angeboten werden- bei Konflikten auf Gemeindeebene (in Dörfern oder kleineren Ortschaften), in Schulen und Jugendpflegeanstalten, sowie im Kontext der Justizvollstreckung und Gefängnissen durch. Während all dieser Projekte ist FORESEE, nebst anderer Typen von Konflikten, mit der Problematik von Vorurteilen, aggressiven Einstellungen, Verständnislosigkeit, Intoleranz etc. konfrontiert, die alle zu einem Teil Wurzeln eines aggressiven Verhaltens, motiviert durch gewaltsame und hasserfüllte Einstellungen/ Gedanken sind. Nichtsdestotrotz sind sie auch Symptome oder der Gesellschaft zu Grunde liegende Probleme, die auch angesprochen werden müssen.

 

  • Kontakt:

H-1092 Budapest 

Bakáts tér 3 

Hungary 

 

Dr Borbála Fellegi, executive director 

Email: borbala.fellegi@foresee.hu 

Tel: (+36) (70) 365 0630 

Website: http://www.foresee.hu/en