NIACRO - Nordirland, Irland

Die Praktiken von NIACRO liegen im Bereich des einen Endes der Radikalisierung und des gewaltsamen Extremismus‘: dem Verbrechen aus Hass. Sie werden in allen drei Projekten augenscheinlich. Diese sind ausführlich unten beschrieben, aber können generell als ablenkend und gesellschaftskapazitätbildend beschrieben werden. In den Projekten wird sich, mittels Erfahrungen und Einblicken von Stellvertretern und wirklichen Opfern, mit den Tätern beschäftigt. Die Methodik, die den drei Projekten gemein ist basiert auf Fallstudien, Gruppenarbeiten, sowie Gemeinschaftsentwicklung. Die Methodik verfügt über eine starke Verbindung, die die Legislative, das Strukturelle und Überzeugungsarbeit durch die Arbeit mit einem weiten Spektrum von gesellschaftlichen Akteuren übergreift.

Wie eingangs beschrieben, entwickelte NIACRO seine Methodik in allen drei Bereichen, die sich mit Vorurteilen und Feindseligkeiten beschäftigen. Der Nordirlands erholt sich immer noch von einer Ära des intensiven und langwierigen Konflikts, der immer noch auf andere Weise anhält, jedoch weiterhin körperliche Gewalt manifestiert. NIACRO hat fortwährend darauf hingewiesen, dass der Radikalisierungsdiskurs im Kontext von Nordirland keine gebührende Position innehat. Innerhalb der Gesellschaft ist bis in die heutige Zeit ein bedeutsamer Umfang an Gewalt, die auf Vorurteilen und Feindseligkeiten beruht im Alltag auszumachen. NIACRO beschäftigt sich mit diesen Problemen auf vielen Ebenen, wie eingangs beschrieben, aber die Sprache von Ausstiegsstrategien, wie der Entradikalisierung und der Abkoppelung werden in Nordirland nicht angewandt. 

• Basis 2 und STEM. Die zwei Projekte sind miteinander gekoppelt und beschäftigen sich mit Individuen und Familien, die aufgrund ihrer ethnischen Herkunft gefährdet sind. Das Vorgehen kann als Notfallintervention und als Entwicklung von Gastgebergemeinschaften, in Hinsicht auf ihre Kapazität Menschen verschiedener ethnischer Herkünfte ihren Platz zu bieten, bezeichnet werden. Das STEM-Element strebt nach Verbesserungen zur gesellschaftlichen Inklusion von Menschen mit Minderheitshintergrund, dem Abbau von Barrieren der Integration und der Förderung von Partizipation an der Gesellschaft. 
• Verbrechen aus Hass bekämpfen/ in Zweifel ziehen: das Vorgehen dieses Projekts ist ganzheitlich und folgt der Logik ergebnisoffener Interventionsarbeit im Gegensatz zu kognitiver Verhaltensschulung. Es basiert auf freiwilliger Beteiligung, informierter Intervention, arbeitet in individuellen Fallstudien, mit narrativen Methoden und involviert Opfer von Verbrechen aus Hass entweder direkt oder -wenn nötig- durch wiederherstellende Stellvertreterprozesse.                    

Wie oben bereits beschrieben wird in Nordirland die Sprache des Kampfes gegen Radikalisierung nicht so direkt und ausdrücklich angewendet. Nichtsdestotrotz beschäftigt sich NIACRO direkt mit den Ursachen der Bereitstellung von Ausrüstung für paramilitärische Gruppierungen und blickt auf eine Geschichte in der Arbeit mit diesen Gruppierungen, ihren politischen Flügeln und Regierungen betreffend den Umgang mit dem nordirischen Konflikt und seinem Abbau.

• Kontakt:

4 Amelia Street 

Belfast 

Northern Ireland BT2 7GS 

United Kingdom 

Pat Conway – Director of Services 

Tel: (+44) (2890) 320157