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Sedef Cankoçak
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Das Hauptziel des Projekts „Counternarration4Counterterrorism“- kurz C4C, ist Zeugenaussagen und Geschichten der Opfer von Terrorismus zu unterstützen und ihnen einen tieferen Sinn zu geben. Dabei sollen diese eine Rolle spielen, wie die Berichte von Überlebenden der Verfolgung und der Konzentrationslager während des zweiten Weltkriegs, die entscheidend dazu beigetragen haben, eine europäische anti-totalitäre Identität zu schaffen. Weil es von äußerster Wichtigkeit ist, zu entscheiden, welche Geschichten unser Bild des Terrorismus prägen und weil der Terrorismus auf den Blick des Betrachters angewiesen ist, um Angst und Terror zu verbreiten, war es unser Ziel eine Gegendarstellung zu diesen Ereignissen zu schaffen, die den Blickwinkel der Opfer verstärkt: ihre Erzählungen, Gefühle und Standpunkte. Wir nehmen an, dass die Geschichten der Überlebenden oder von Angehörigen der Opfer eine Erzählung positiver Werte ist, die dem Narrativ des Terrorismus an sich entgegenwirkt. Diese Werte sind Dialog, Toleranz, Frieden, Gewaltverzicht, Respekt gegenüber Anderssein, Respekt vor demokratischen Werten. Diese Geschichten bieten ein alternatives Modell von Sprache, Werten und Rhetorik mit der Absicht, die Fähigkeit zu kritischem Denken und dem Bewusstsein für die Auswirkungen von Gewalt bei den jungen Menschen zu verbessern.
Um „die Stimmen der Opfer“ hörbar zu machen und für das Bildungswesen, die Literatur und Medien zugänglich zu machen, hat das C4C-Projekt eine mehrsprachige Open Source Internetplattform mit dem Titel „Die Erzählungen der Terrorismusüberlebenden – Eine globale Plattform für Geschichten von Unbeugsamkeit und zur Bewusstwerdung von Radikalisierung(sprozessen)“. Die Plattform enthält:
Mit Unterstützung des didaktischen Programms, das auf der didaktischen Methode von Lernzirkeln und „Projektbasiertem Lernen“ fußt, wurde die Plattform „Die Erzählungen der Terrorismusüberlebenden“ während des gesamten Schuljahres 2013/2014 an einer italienischen Schule getestet. Die Zielgruppe bestand aus zwei Klassen mit insgesamt 50 Schülern. Die didaktischen Aktivitäten wurden außer von Lehrern auch von Mitgliedern des C4C-Teams und Partnern des Projekts durchgeführt. Namentlich von Mitgliedern der italienischen Vereinigung der Opfer des Terrorismus (Aiviter), die mehrmals in den Klassen anwesend waren und direkt am Unterricht teilgenommen haben. Die Schulklassen wurden in Arbeitsgruppen aufgeteilt (5 in jeder Klasse) und erarbeiteten Themen für eine geplante Audio-/Videoaufnahme (Dokumentarfilm, Sport, Rapgesang, das Editieren von Bildern des Archivs, Interview, „Hinter den Kulissen“, Animation: Art und Stil waren frei wählbar). Sie schritten mit der Realisierung fort mit Hilfe der Plattform „Die Erzählungen der Terrorismusüberlebenden“ und produzierten dann ihre Videos und andere Outputs in der Phase der definitiven Montage. Die ersten Resultate (3 Videos) wurden beim europäischen Tag der Erinnerung an die Opfer des Terrorismus in Madrid am 11.03.2014 vorgestellt. Die fertiggestellten Videos und Outputs der gesamten Schüler wurden bei dem Event „Europa gegen Terrorismus“ am 12.05.2014 in Turin vor Schülern weiterer Schulen, Institutionen und einer breiteren Öffentlichkeit im Rahmen mehrtägiger Ereignisse rund um den italienischen Gedenktag an die Opfer des Terrorismus am 09.05.2014 vorgestellt.
AIVITER - Presso l'Amministrazione Provinciale di Torino
Via Maria Vittoria
12 - 10123 Torino
Italy
Luca Guglielminetti
Email: info@vittimeterrorismo.it
Tel: (+39) 011 532687 or (+39) 335 6619003