Toolkit für lokale Gebietskörperschaften
Kontakte
Ausschuss für aktuelle Angelegenheiten
Sedef Cankoçak
Tel : +33 3 88 41 21 10
Das Straathoekwerk in Zaanstadt (SWZ) entstand in den 1980er Jahren als kleine Nichtregierungsorganisation getragen von Streetworkern und wird nun durch die Kommunalverwaltung finanziert. Das SWZ möchte alle gefährdeten Jugendlichen erreichen, die von Problemen in den Bereichen Sucht, Unterbringung, Beruf und Problemen im sozialen Leben betroffen sind, Jugendliche die Zeichen von Radikalisierung und Gewaltbereitschaft zeigen, sowie jugendliche Sympathisanten rechtsextremistischer und islamistischer (leicht gestiegene Zahl) Ideologien und Betroffene der damit einhergehenden leichten Bandenkriminalität.
Die Mitarbeiter von SWZ sind qualifizierte Sozialarbeiter und agieren bei distanziertem Auftreten unmittelbar auf der Straße. Die methodologischen Prinzipien sind Vertrauen und der Aufbau von Beziehungen, Ergebnisoffenheit, partizipatorische und gruppenfokussierte Herangehensweise, unterstützend-fordernde Grundhaltung und überkreuzende Perspektiven. Im Angesicht der heutigen Welle von Gründungen von Neonazigruppierungen hat das SWZ eine interdisziplinäre Teammethode entwickelt, in der Kollegen aus den Feldern soziale Arbeit, Schule und Kommunalpolizei zusammenarbeiten und entwickelte die Methode vom präventivem/motivationalem Familieninterview mit Gruppenmitgliedern und deren Familien.
Als besonders vielversprechender Aspekt dieser Herangehensweise ist die Entwicklung von Grundprinzipien gut ausgeführter Streetworkingarbeit zu einer zielsicheren Methode der Prävention und Fürsorge im familiären Kontext. Das SWZ plant für die Zukunft, weitere präventive/motivationale Familieninterviews in anderen sozialen Kontexten. Außerdem möchte das SWZ sich mehr am internationalen Erfahrungsaustausch beteiligen.