Toolkit für lokale Gebietskörperschaften
Kontakte
Ausschuss für aktuelle Angelegenheiten
Maren Lambrecht-Feigl
Mail : maren.lambrecht@coe.int
Die Beratungsstelle Extremismus ist eine bundesweite Anlaufstelle für Eltern, Lehrer, Sozialarbeiter oder andere Personen, die Beratung zu Fragen des gewaltbereiten Extremismus suchen. Wir wenden eine breite Definition von Extremismus an, zu der politisch motivierter wie auch religiös motivierter Extremismus gehören.
Die Beratungsstelle Extremismus wurde im Dezember 2014 eingerichtet und wird vom Ministerium für Familie und Jugend finanziert. Sie bietet eine kostenlose Info-Hotline, persönliche Beratung und eine breite Palette von Workshops und Trainings zu Themen wie Antidiskriminierung, antimuslimischer Rassismus, Dschihadismus und Rechtsextremismus an.
Die Beratungsstelle Extremismus bietet kostenlose anonyme Beratung an. Sie bietet ein Beratungsmodell für nachhaltige Lösungen zusammen mit den Betroffenen und ein interdisziplinäres Expertenteam an.
Wir helfen, die Situation zu beurteilen und geeignete Maßnahmen festzulegen. Ist das gemeldete Verhalten ein Zeichen für eine Radikalisierung in Richtung Terrorismus? Oder ist es eher ein Zeichen von Rebellion und Provokation? Wir liefern allgemeine Informationen (zu Rechtsfragen) und spezifische Informationen. Wir verweisen auf andere Einrichtungen, wie beispielsweise Familienberatungsstellen, Organisationen der offenen Jugendarbeit oder auf den Arbeitsmarktservice, und wir bieten persönliche Beratung.
Wenn wir mit gefährdeten Personen arbeiten, ist das freiwillige Engagement des Klienten Grundvoraussetzung. Wir verfolgen einen langfristigen Ansatz und versuchen, zugrunde liegende Probleme und Ursachen der Radikalisierung zu erkennen. Wir konzentrieren uns auf den affektiven Aspekt. Der erste Rat, den wir den Eltern geben, ist, in Kontakt mit ihren Kindern zu bleiben, die Beziehung aufrecht zu erhalten, mit den Kindern zu sprechen, sie zu ermutigen, ihre Ideen zu teilen und sich nicht über ideologische Fragen streiten.
Das Ziel unserer Intervention ist es, die Individuen emotional zu unterstützen und Möglichkeiten zu finden, um ihnen Vertrauen zurückzugeben und sie zu einer kooperativen Haltung zu bewegen, indem die Familien und Jugendlichen in ihrem sozialen Umfeld gestärkt werden. Wir schaffen ein unterstützendes System und bieten alternative soziale Kontakte und alternative Perspektiven in Bezug auf Schule oder Arbeit. Uns steht ein breites Spektrum an Fachkräften aus den Bereichen Bewährungsarbeit, Jugendarbeit, Familienberatungsstellen, Behörden, Jobzentren, Therapeuten und (religiöse oder andere) Experten zur Verfügung. Wir arbeiten mit Sicherheitsdiensten und der Polizei zusammen, aber sie werden nur dann einbezogen, wenn (die Klienten) es fordern oder in Fällen unmittelbarer Gefahr.
Kontakt:
Lilienbrunngasse 18
1020 Wien
Österreich
Verena Fabris
E-Mail: verena.fabris@bo ja.at
Tel.: +43-660-6338944
Websites: www.boja.at und www.beratungsstelleextremismus.at