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Barcelona - Innovation und Auswirkungen auf Willkommens-Politik: Das Beispiel von Barcelona - Barcelona, Spanien

BEWÄHRTE PRAKTIKEN Begrüßung und soziale Integration

Im ersten Jahrzehnte dieses Jahrhunderts hat Barcelona eine umfassende Richtlinie für die Begrüßung der Tausende von Migranten, die jedes Jahr in der Stadt ankommen definiert, als ein erster Schritt zu einem umfassenderen Prozess der interkulturellen Integration. Das System hatte sein Symbol in dem städtischen Zentrum SAIER gefunden, welches vor mehr als 30 Jahren geschaffen wurde um Migranten und Flüchtlinge zu unterstützen. Die SAIER wird von der Stadt finanziert, aber ein Großteil ihrer wichtigsten Dienstleistungen werden von bedeutenden NRO, Anwaltsverbänden und Gewerkschaften erbracht. Allerdings hat der große Zustrom von Migranten in den letzten Jahren dazu geführt, dass viele lokale NRO, Bürger- und Kulturzentren  Willkommens-Dienstleistungen in verschiedensten Formen erbracht haben (Sprachkurse, Rechtsberatung, Informationen über die Umwelt, Workshops für berufliche Bildung, die Förderung der Frauen, Jugendarbeit, etc.). Um all diese Anstrengungen effizienter zu gestalten, war es erforderlich, sie zu koordinieren und einen gemeinsamen Rahmen für die Begrüßungs-Maßnahmen zu entwerfen, um so besser auf die täglichen Herausforderungen reagieren zu können. So wurde das „Welcome Network“ von Barcelona gegründet. Es wird von der Stadt koordiniert und umfasst mehr als 100 Organisationen und Agenturen. Die Koordination aller Willkommens-Leistungen führte sehr bald zu einer großen Steigerung  der Effizienz des Systems. Spezielle Arbeitsgruppen mit Schwerpunkten auf Themen wie z.B. der Rechtsberatung oder den Sprachkursen wurden geschaffen. Neue Werkzeuge und Materialien wurden als Antwort auf allgemeine Bedürfnisse und Feststellungen geschaffen. Jahrespläne wurden erstellt und Mitglieder des Netzwerks trafen sich in Arbeitsgruppen. Neue Online-Tools zum Austausch von Informationen wurden geschaffen, die Unterstützung mit öffentlichen Mitteln erhöht, um die Arbeit der Akteure zu unterstützen.