Organisation von interkulturellen und interreligiösen Aktivitäten

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Maren Lambrecht-Feigl

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Profitieren von gesellschaftlichem Einbezug schutzbedürftiger Gruppe der Einwohnerschaft Patras‘ – Patras, Griechenland

BEWÄHRTE PRAKTIKEN Begrüßung und soziale Integration

Die griechische Stadt Patras führt seine Anstrengungen um die vorteilshafte gesellschaftliche Inklusion schutzbedürftiger Gruppen der Bevölkerung fort. Konzeption und Durchführung von Programmen und die Umsetzung von Projekten ist in dieser Hinsicht von unerlässlicher Notwendigkeit. Genauer gesagt hat das Projekt „Unterstützung für die Roma Achaias“ die Zielsetzung, Mitglieder der Romagemeinde auf dem Arbeitsmarkt tätig werden zu lassen. Das Projekt beinhaltet die Mobilisierung örtlicher Körperschaften mit dem Fokus der Schaffung von Arbeitsplätzen für die Romabevölkerung nach der Analyse von örtlichen Bedürfnissen und dem Hervorheben des Wachstumspotenzials in der Interventionsgegend. Das Resultat ist die Schaffung eines Sozialunternehmens zum Recycling von Materialien. 

Das Projekt beinhaltet Aktionen im Bereich Koordination und Management, Vermittlung, Schulung, Ausbau von Netzwerken und Erhöhung des Bewusstseins. Es wird von der Partnerschaft für Entwicklung „Achaia Roma“ durchgeführt und durch „Daphne VT“ koordiniert. Teil der Partnerschaft sind neben anderen, „Das Unternehmen für Planung & Entwicklung der Gemeinde von Patras – ADEP SA“ und die „Soziale Organisation der Gemeinde Patras – KODIP“. Das Projekt ist Teil der Achse zur „Vollen Integration aller Humanressourcen in einer Gesellschaft der gleichberechtigenden Möglichkeiten“ des operationellen Programms „Menschenressourcenentwicklung“ (2007-2013). Unlängst wurde ein weiteres Programm „Bekämpfung von Diskriminierung im Feld Unternehmerschaft: Frauen und junge Roma und muslimische Einwanderer“ genehmigt, das vom EU-Programm „PROGRESSSupport für nationale Unterfangen gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung“ (JUST/2012/PROG/AG/AD) finanziert wird. Die Hauptziele der Kampagne sind das Erhöhen von Bewusstsein, die Verbreitung von Information und das Werben für eine Debatte über die Schlüsselherausforderungen und politische Themen bezüglich der Antidiskriminierung von Roma und muslimischen MigrantInnen/-en im Feld der Unternehmerschaft. Das Popularisieren von Praktiken durch das Einbeziehen sozialer Partner, Nichtregierungsorganisationen und Interessengruppen ist eine weitere Herausforderung. Das Projekt wird vom „Staatlichen Zentrum für Sozialstudien (EKKE)“ koordiniert und das Gebiet von Patras wurde als Kernareal von nationaler Wichtigkeit ausgemacht, genau wie das Gebiet von Athen. Die „städtische Initative für Planung & Entwicklung von Patras – ADEP SA“ ist die örtliche Partnerorganisation. Diese zwei Projekte sind in der Praxis Teil einer Verkettung von im Gang befindlichen Unterfangen der Stadtgemeinde von Patras (stellvertretende Gemeinde von „ Unterstützung für Bürger, Ehrenamt, Geschlechtergleichstellung & Integration von MigrantInnen/-en) und seiner Organisationen, die die Entwicklung des interkulturellen Charakters von Patras hin zu Chancengleichheit für seine gesamte Bürgerschaft fördern.