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Sedef Cankoçak
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Die Inklusion von MigrantInnen/-en in Reggio Emilia wird durch Projekte zur Entwicklungskooperation mit deren Herkunftsländern bestärkt. Die Schaffung tausender Arbeitsplätze im Bereich Landwirtschaftlicher Entwicklung und der Kampf gegen Nahrungsmittelknappheit ist dank dem Engagement und den Netzwerkkapazitäten der Bürger von Reggio mit burkinischen Wurzeln kein Traum mehr. Im Juli hat die Vereinigung der Bürger Reggio-Emilias und der Region Emilia-Romagna (Abreer) mit burkinischer Herkunft im Rathaus von Reggio Emilia eine Übereinkunft mit der Regierung Burkina Fasos unterschrieben. Raymond Balima, Botschafter Burkina Fasos in Italien und Emilianische Unternehmen waren anwesend. „Italien und Reggio Emilia pflegen gute Beziehungen mit der Gemeinschaft der Burkinabé, sie befruchten einander gegenseitig“ - berichtete Serena Foracchia, Ratsmitglied der Stadt Reggio Emilia zuständig für internationale und interkulturelle Beziehungen – „Bürger mit ausländischen Wurzeln haben relevante Fähigkeiten, sie gehen mit offenen Augen durch die Welt und sind fähig, den Unterschied des Entwicklungsstandes der Stadt in der sie leben und in den Städten ihrer Herkunftsländer zu erkennen.“ Zielsetzung des Projekts ist der Transfer von Technologien und Kompetenzen in das afrikanische Land, um Produktionsfabriken für die Zusammensetzung von Maschinen und Strukturen und Dienste zum Verkauf der Produkte zu ermöglichen. Die Idee dazu stammt aus der Gemeinde aus Burkina Faso stammender MigrantInnen/-en in Reggio Emilia. „Einige von haben aufgrund der Krise ihre Jobs verloren, darum entschieden wir uns, Zeit zu investieren, um für die Zukunft zu lernen“ – sagte der Vorsitzende der Vereinigung, Seni Bandaogo – „Wir haben Geld innerhalb der Gemeinde gesammelt, um Lehrgänge in organischer Landwirtschaft für Burkinabé in Reggio zu organisieren. Wir wollten herausfinden, ob es möglich ist, Nutzen aus den Fähigkeiten hier in Italien und in Burkina Faso zu ziehen.“