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Beauftragte im Kampf gegen Gerüchte werden in der Schule von Amadora geschult - Amadora, Portugal

BEWÄHRTE PRAKTIKEN Kommunikation und der Kampf gegen Gerüchte

Im Rahmen des Projekts „Kommunikation für Integration“ (C4i) hat die Stadt Amadora (Portugal) eine Kommunikationskampagne, die sich auf Bildung und Schulen konzentriert implementiert. Die Kampagne strebt danach, gegen die Gerüchte, dass SchülerInnen mit Migrationshintergrund auf Stadtebene das Bildungsniveau in den Schulen senken. 10% der Bevölkerung von Amadora waren im Jahr 2011 AusländerInnen, davon 60% aus portugiesisch-sprachigen Ländern Afrikas. 

Im Zuge der Kampagne wurden 60 SchülerInnen der Seomara da Costa Primo Sekundarschule zu Beauftragten gegen Gerüchte geschult. Die Beauftragten identifizierten folgende Gerüchte in den Klassen: neue SchülerInnen sind nicht willkommen, Spanier und Portugiesen mögen einander nicht, weiße Europäer stehlen Neugeborene auf den kapverdischen Inseln und portugiesische Lehrer verdienen mehr als andere Lehrer, etc. 

Die SchülerInnen nahmen auch an der Debatte „Wie sehe ich andere“ teil, im Zuge derer sie ihre SchulkameradInnen mit Hilfe von Nahrungsmitteln als Mosaik wiedergeben sollten. Zum Abschluss präsentierten sie einen Anti-Gerüchtesong beim dritten Koordinationsmeeting von C4i in Amadora am 12.Dezember 2014 und ließen Interesse verlauten, dass sie an weiteren Aktivitäten gegen Gerüchte teilnehmen wollen. Nach einer im Rahmen von C4i durchgeführten wissenschaftlichen Studie, die in Amadora durchgeführt wurde, war eine Sekundarschule mit einer größtenteils ausländischen Schülerschaft unter den 8 besten Schulen der Stadt im Jahr 2013. Ebenso waren ein Viertel der SchülerInnen, die für exzellente Leistungen ausgezeichnet wurde ImmigrantInnen/-en. Die Stadt Amadora glaubt fest daran, dass Exzellenz in Bildung nur in einem integrierenden und inkludierenden Bildungssystem möglich ist.