Organisation von interkulturellen und interreligiösen Aktivitäten

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Maren Lambrecht-Feigl

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WOMEX - Frauen/Mädchen, Gender in Extremismus und Prävention - Berlin, Deutschland

BEWÄHRTE PRAKTIKEN Familienförderung

Die WomEx-Praxis ist aus den Beobachtungen entstanden, dass (i) gewaltbereite extremistische, terroristische oder Hassverbrecher in der Regel auch eine sexistische und homophobe Haltung an den Tag legen. Das heißt, sie manifestieren gegenüber Frauen eine extrem starre Haltung, die überaus konfliktgeladen ist (insbesondere bei den beiden größten Ausprägungen des gewaltbereiten Extremismus, Rechtsextremismus und religiösem Fundamentalismus, Muslime wie Christen), (ii) dass diese konfliktgeladenen Probleme mit dem anderen Geschlecht wichtige psychologische Triebkräfte hinter dem gewaltbereiten Extremismus und Hassverbrechen sind und nicht nur mit diesen koinzidieren und (iii) dass Methoden, die Fragen des Geschlechts und der Geschlechtsidentität angehen, deshalb eine sehr mächtige und nachhaltige Wirkung bei Präventions- und Deradikalisierungsinterventionen haben können - manchmal mehr als ideologische/religiöse Fragen.

Zum Beispiel haben die Praktizierenden immer wieder festgestellt, dass aggressive extremistische junge Männer ihre Unsicherheiten im Zusammenhang mit ihrer männlichen Identität und Männlichkeit dadurch kompensieren, dass sie auf hasserfüllte Weise gegen Frauen, Homosexuelle und in der Regel gegen alle Personen vorgehen, die durch ihr Aussehen oder ihr Verhalten nicht ihrer restriktiven Geschlechterrolle entsprechen. Darüber hinaus tendieren Frauen aus dem extremistischen Milieu dazu, diesen restriktiven Geschlechterrollen zuzustimmen und sie aktiv zu bestätigen. Damit teilen sie die sexistischen und homophoben Einstellungen und schöpfen daraus die Motivation für ihre Aktivitäten. Gleichzeitig genießen sie den stärkenden Impuls aus ihren neu gewonnenen Möglichkeiten im Rahmen ihres extremistischen Engagements und der Aktivitäten (z.B. indem sie als ideologische Unterstützer dienen, internen sozialen Zusammenhalt bieten, bei der Vorbereitung von Angriffen helfen und irgendwann auch selbst Hassverbrechen und Terroranschläge begehen).

Kontakt:
Cultures Interactive e.V. 
Mainzer Str. 11 
12053 Berlin 
Deutschland

Silke Baer 
E-Mail: baer@cultures-interactive.de 

Anika Posselius 
E-Mail: posselius@cultures-interactive.de 

Harald Weilnböck 
E-Mail: weilnboeck@cultures-interactiv e.de 
Tel.: +49-30-60401950 
Tel.: +49-30-76236862