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Die Regenbogenschule von Tilburg: « farbenfroh und exzellent » - Tilburg, Niederlande

BEWÄHRTE PRAKTIKEN Junge Menschen erziehen

Der Bericht der Experten, die die Stadt besuchten, lieferte den Befund, dass das niederländische Schulsystem ziemlich anders sei. Strenggenommen sind alle niederländischen Schulen privat, da sie auf die Initiativen von Privatpersonen oder -gruppen gegründet wurden und nicht auf Initiative des Staats. Selbstverständlich stellt der Staat für das meiste finanzielle Mittel zur Verfügung, Kontrolle über Anstellung und den Lehrplan aber werden sorgsam auf Ortsebene behütet. Weitverbreitet ist die Führung mehrerer Schulen eines Bezirks durch einen hauptsächlich aus dafür beruflich ausgebildeten Personen bestehenden Vorstand.

Die Groenwoud Schule steht als typisches Beispiel, einer Schule, die mehrere multiethnische Stadtteile bedient. Die Atmosphäre ist angenehm und die Schule gut versorgt – trotz eines scheinbar hohen Schüleraufkommens von 30 auf einen Lehrer (die Niederländische Sprache ist nicht immer auch gleich die Sprache, die die Schüler daheim sprechen). Der Rektor und die Belegschaft arbeiten sehr hart daran, die Eltern ihrer Schüler mindestens einmal im Jahr zu besuchen. Auffällig ist, dass die Schule in keinster Weise Dinge zeigt, die die diversen kulturellen Ursprünge der Kinder widerspiegeln. Der Rektor betont, dass dies beabsichtigt ist. Die Schule verfährt nach dem Prinzip, dass alle ihre Schüler niederländisch sind und dass es sie verwirren würde, wenn sie an ihre alte Kultur erinnert würden. Außerdem ist es nennenswert, dass nur wenige Lehrer in Tilburg einen Migrationshintergrund haben. Das wird damit begründet, dass der Lehrerberuf für Minderheiten nicht als erstrebenswerter Beruf gesehen wird.